Was steckt hinter der Gebäudeenergieberatung?
Im Rahmen einer Gebäudeenergieberatung werden bei einer ausführlichen Begehung des Gebäudes das gesamte Wohngebäude (Wände, Fenster, Dach, Kellerdecke) und die Anlagentechnik (Heizungsanlage, Warmwasserbereitung, Kühlung) vor Ort untersucht und der vorhandene Zustand anhand von Bauzeichnungen, Baubeschreibungen und einer vor-Ort-Besichtigung gründlich analysiert und erfasst. Anschließend werden individuelle Konzepte zur Energieeinsparung unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit verschiedener Maßnahmen und Maßnahmenpakete entwickelt.
Bei vielen bestehenden Gebäuden besteht heute oder in naher Zukunft ein großer Investitionsbedarf, um das Gebäude auf einen neuen, energiesparenderen Stand zu bringen. Die heutigen Energiepreise und die jährliche Energiepreissteigerung führen auch vielfach bei Hausbesitzern zu dem Wunsch, neben der Energie auch Energiekosten einzusparen.
Auch das Behaglichkeitsgefühl ist bei einem sanierten, energiesparenden Gebäude deutlich besser, die Energieeinsparungen können durchaus ein Maß von 30 bis 60 % oder mehr erreichen.
Die Durchführung einer Energieberatung und die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplanes kann zudem über das Bundes-Förderprogramm Energieberatung Wohngebäude staatlich bezuschusst werden.
Wichtig ist allerdings, die „richtigen“, d.h. zu dem Gebäude passenden sowie wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Sanierungsmaßnahmen zu treffen. Daher ist eine unabhängige und qualifizierte Energieberatung eine wesentliche Entscheidungshilfe für Haus- und Wohnungseigentümer.
Es gilt schließlich, die Investitionen sinnvoll einzusetzen um in den Folgejahren Energie und
Im Zuge der Energieberatung bekommt der Hauseigentümer einen ausführlichen schriftlichen Beratungsbericht, mit dem er aber nicht allein gelassen wird. In einem weiteren, verständlichen Beratungsgespräch werden Ist-Zustand, Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge erläutert und die zu erwartende Energieeinsparung dargestellt. Auch die Kosten der Sanierungsmaßnahmen werden bei vorhandenen Kostenvoranschlägen kalkuliert und erläutert.
Selbstverständlich werden auch hier die Möglichkeiten zinsvergünstigter Kredite und öffentlicher Zuschüsse (z.B. KfW, BAFA-Fördermitteln, landesspezifische Förderungen) beachtet.